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Meran & Dolomiten

Das süße Leben und die mediterrane Leichtigkeit beginnen für die Besucher aus dem Norden gleich hinter den Alpen. Spätestens dann, wenn sie das imposante Alpenmassiv der Dolomiten passiert haben und Meran erreichen. Die frühere Landeshauptstadt von Tirol hat eine lange Tradition als Kurort. Nachdem die österreichische Kaiserin Sissi hier residierte, wurde Meran zu einem Kurort von Weltruf. Das Geheimnis der Beliebtheit von Meran liegt im radonhaltigen Wasser der Therme Meran. Einen hervorragenden Ruf genießen auch die Heilbäder der Dolomiten, etwa Innichen, Gröden oder Naturns. Weil das Wasser in den Alpen Äonen Zeit hatte, sich mit Mineralstoffen, besitzen die Heilquellen der Dolomiten extrem seltene Zusammensetzungen.

Sehenswürdigkeiten

Die Berge und weitläufigen Täler sind beeindruckende Monumente der Natur. Merans Sehenswürdigkeiten geben dem Besucher einen Einblick in die faszinierende Geschichte der Region, Meran und dem Meraner Land.

Die Berge

Der mächtigste Gipfel der Dolomiten ist die Marmolata mit 3.342 Metern. Wie bei zahlreichen anderen Bergen der Dolomiten rankt sich auch um die Marmolata eine Sage, in diesem Fall um die Entstehung des Gletschers. Das bekannteste Massiv sind die Drei Zinnen in den Sextiner Alpen an der Grenze der Provinzen Südtirol und Belluno. Sie sind das begehrteste Ziel für Kletterer in den Alpen. Der Rosengarten gehört zum Naturpark Schlern-Rosengarten und ist ein Teil des Welterbes Dolomiten. Das sensationelle Alpenglühen am Rosengarten wird durch die Laurin-Sage erklärt.

Die Stadttore

Anlässlich der Stadterhebung von Meran erbauten die Grafen von Tirol im 13. Jahrhundert die Stadtmauer sowie vier Stadttore. Drei davon begrenzen bis heute die Altstadt. Sie wurden in Form eines Turms errichtet und nach den Tälern benannt, auf die sie ausgerichtet waren. Das Bozner Tor gilt als schönstes Stadttor und führt heute direkt in den Kurbezirk.

Kapuzinerkirche

Die Kapuzinerkirche schließt gleich hinter dem Vinschgauer Tor an das Kloster der Bruderschaft an. Erzherzog Maximilian stiftete die größte Kirche des Bettelordens, den Grundstein legte der Fürstbischof von Chur am 1. Mai 1611.

Pfarrkirche St. Nikolaus

Errichtet wurde das Wahrzeichen der Altstadt 1220 und gilt als eines der frühesten Baudenkmäler aus der Gotik in ganz Tirol. Ihr heutiges Gesicht verdankt die Pfarrkirche St. Nikolaus einem Umbau, der ab dem 14. Jahrhundert erfolgte.

Spitalkirche zum Heiligen Geist

Graf Meinhard II und seine Frau Elisabeth ließen die Spitalkirche anno 1271 am linken Passer-Ufer errichten, also außerhalb des historischen Kerns von Meran. Sehenswert sind neben Statuen und Fresken aus dem 14. und 15. Jahrhundert das Sternrippengewölbe im Chor und der Gnadenstuhl über dem Hauptportal. Eine weitere Besonderheit: Die Seitenaltäre führen um den Altarraum als Chorumgang herum.

Zenoburg

Seit vorgeschichtlicher Zeit wurde der Zenoberg zur Verteidigung genutzt. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts wurde hier die Zenoburg errichtet. Zerstört wurde sie bereits 1347, verschont blieben nur der Bergfried und die Kapelle. Die Burgruine kann nicht besichtigt werden, die Besucher haben von hier aus allerdings einen traumhaften Blick über das Passeiertal.

Laubengasse

Das Herz der Meraner Altstadt ist die im 13. Jahrhundert errichtete Laubengasse. Die Lauben führen den Besucher vom Kornplatz zum Pfarrplatz. Entstanden ist die Meraner Laubengasse, als Graf Meinhard II. den Pfingstmarkt nach Meran verlegte. Es handelt sich um zwei Häuserreihen mit Laubengängen. Die Meraner Lauben sind insgesamt 400 Meter lang und somit die längsten Lauben in ganz Tirol.

Kurhaus und Therme

Das absolute Wahrzeichen Merans sind das Kurhaus aus dem 19. Jahrhundert und die Therme. Der Westflügel des Kurhauses wurde 1874 mit einem Konzertsaal, einem Damensalon und einem Rauch- und Lesezimmer. In den Jahren 1913 und 1914 wurde es erweitert. Der Anbau gilt europaweit als eine der schönsten Jugendstilbauten. Die Therme wurde als futuristischer Kubus aus Glas, Stahl und Stein im Herzen eines 50.000 Quadratmeter großen Parks errichtet. Die Therme präsentiert sich als modernes Wellness-Zentrum mit 25 Pools und einer exklusiven Saunalandschaft.

Museen

Landesfürstliche Burg

Die Landesfürstliche Burg beherbergt neben einer Sammlung alter Musikinstrumente zahlreiche antike Möbel. Sie diente ab 1470 den Grafen von Tirol als Residenz. Nachdem die Landesfürstliche Burg ab dem 16. Jahrhundert zu verfallen drohte, kaufte die Gemeinde sie 1875. Die Sanierung erfolgte wenig später, heute gilt die Landesfürstliche Burg als eine der besterhaltenen Burgen in Südtirol.

Kunst Meran

Im Gebäude der Sparkasse Meran ist eine Ausstellungsfläche von 500 Quadratmetern für die Kunst reserviert. Hier finden Ausstellungen, literarische Treffen, Performances und Konzerte Stadt. Weil das Haus zugleich ein Treffpunkt für die kulturelle Szene in Meran ist, kommen die Besucher hier mit den Künstlern ins Gespräch.

Frauenmuseum

Im Gebäude der Volksbank, einem ehemaligen Klarissen Kloster, widmet sich das Frauenmuseum dem täglichen Leben der Frauen. Neben einer Dauerausstellung gibt es auch Wechselausstellungen, Seminare und Konferenzen in den Räumlichkeiten.

Jüdisches Museum und Synagoge

Zwischen dem ausgehenden 19. Jahrhundert und dem Zweiten Weltkrieg war die jüdische Gemeinde in Meran ein kulturelles Zentrum in Mitteleuropa. Diese goldene Ära und ihr Niedergang werden im Jüdischen Museum dokumentiert.

Touriseum

Das Touriseum stellt die Entwicklung einer bäuerlichen Region zu einer touristischen Hochburg dar. Es befindet sich in Schloss Trautmannsdorf, wo einst Kaiserin Sissi residierte.

Spezial Tipps

Nachtleben

Im Zentrum von Meran gibt es einige Bars, die bis 1 Uhr geöffnet haben. In Meran haben die beiden Diskotheken Raffl und Sketch bis drei Uhr geöffnet. Außerdem gibt es in Lana das Exklusiv und das Gargazon. Zwei Stunden länger, nämlich bis 5 Uhr hat der Nachtclub Perla.

Messner Mountain Museum

Die faszinierende Welt der Alpen präsentiert der Extrembergsteiger Reinhold Messner im Messner Mountain Museum. Es handelt sich um ein Bergmuseum an fünf Standorten. Die Dolomiten werden in einem ehemaligen Fort auf dem Monte Rito beleuchtet. Thema dieser Ausstellung ist die Geschichte der Erschließung und des Alpinismus der Dolomiten.

Brixen

Der Hauptort des Eisacktales wurde bereits vor der Jahrtausendwende gegründet und ist eine der ältesten Städte in Südtirol. Literarisch verewigt wurde die Stadt in den Dolomiten als "Tor in den Süden". Weil Brixen über Jahrhunderte Sitz eines Fürstbischofs war, ist die Stadt bis heute vom geistlichen Leben geprägt. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Brixen sind der Dom und die Fürstbischöfliche Wohnburg, deren Kern aus dem 13. Jahrhundert stammt.

Montiggler Seen

Ein Geheimtipp für Naturfreunde sind die Montiggler Seen, die bei Eppan wie kleine Smaragde inmitten ausgedehnter Wälder liegen. Beide Seen gelten als die saubersten Seen Italiens. Neben Bademöglichkeiten gibt es hier auch eine Sehenswürdigkeit: Das Seeschlössel wurde vom Adeligen Josef Zastrow 1888 am Westufer des Großen Montiggler Sees im Stil mittelalterlicher Bauten errichtet.




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