Giralda von Sevilla

Bei der Giralda von Svilla handelt es sich um ein ehemaliges Minarett, welches zur Hauptmoschee der andalusischen Stadt Sevilla gehörte. Vor allem die Geschichte der Giralda von Sevilla ist sehr eindrucksvoll. Errichtet wurde das Minarett ab dem Jahr 1196 unter der Bauleitung von Ali al-Gomara, Ahmed ibn-Basso und Abu Issuf. Der Bau der bedeutendsten Bauwerke der Stadt begann bereits im Jahr 1147.

Errichtet wurde die Giralda aus Backsteinen. Mit einer Höhe von 82 Metern war sie eines der höchsten Bauwerke zur damaligen Zeit. Noch heute kann sie die Besucher begeistern, weshalb sie im Jahr 1987 gemeinsam mit der Kathedrale Maria de la Sede zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt wurde. Die Kathedrale befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Giralda, in welcher sich insgesamt 27 Glocken befinden.

Die Giralda von Sevilla ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern hat durchaus viele interessante Facetten zu bieten, wie beispielsweise den Giraldillo. Hierbei handelt es sich um eine Statue, die aus Bronze gefertigt wurde und sich auf der Spitze des Turms befindet. Sie hat eine Höhe von 3,5 Metern und steht auf einem massiven Sockel, der 4 Meter hoch ist. Ihr Gesamtgewicht liegt bei ca. 1.300kg. Die Giraldillo hat die Gestalt einer Frau, die eine Tunika trägt. Den Bau der Statue unternahm Bartolomé Morel, bei dem es sich um einen Künstler handelte. Er errichtete die Giraldillo in den Jahren 1566 bis 1568. Touristen, die die Giralda im Jahr 1997 besuchten, mussten davon ausgehen, nur eine Kopie der Statue vor sich zu sehen. Schließlich wurde das massive Original für einige Zeit heruntergenommen, um aufwändige Restaurierungsarbeiten durchzuführen.

Wer Interesse an einer Besichtigung der Kopie hat, der sollte es sich nicht entgehen lassen, auch die Kathedrale Puerta del Príncipe zu besuchen. Vor diesem Kirchengebäude wird die Kopie derzeit aufbewahrt. Dort kann sie noch heute besichtigt werden.