Mezquita-Catedral

Die Mezquita-Catedral liegt in der Stadt Córdoba in Spanien. Es handelt sich um die römisch-katholische Kirche der Stadt. Bekannt ist die Kathedrale vor allem für ihren Betsaal. Doch auch die gesamte Architektur weiß zu begeistern. Im Laufe ihres Bestehens wurde die Kathedrale immer wieder erweitert, sodass sie inzwischen eine Fläche von rund 23.000m² aufweist und eine der größten Moscheen weltweit ist.

Die Grundfläche der Kirche liegt bei 179 x 134m, wobei der Betsaal der Moschee den größten Teil einnimmt. Im Gebetssaal angekommen, stechen als erstes die Hufeisenbögen ins Auge, die übereinanderliegen. Sie liegen auf insgesamt 856 Säulen auf. An der Stelle der Mezquita-Catedral befand sich in der Vergangenheit ein römischer Tempel, welcher von einer westgotischen Kathedrale abgelöst wurde. Im Jahr 784 entschied man sich unter Leitung von Abdar-Rahman I. dazu, eine Moschee zu errichten. In den darauffolgenden zwei Jahrhunderten wurden verschiedene Umbauten und Erweiterungen vorgenommen. Die letzte bauliche Veränderung fand im Jahr 987 statt.

Die römisch-katholische Kirche, die einst eine Moschee war, wurde im Jahr 1236 zur christlichen Kirche geweiht. Doch erst zweieinhalb Jahrhunderte später wurde auch das gotische Kirchenschiff eingefügt, welches noch heute vorhanden ist. Zudem wurden im Verlaufe der Jahre weitere wesentliche Umbauten vorgenommen.

Eines der Highlights der Kathedrale ist zudem die Orgel, welche im Jahr 1702 erbaut wurde. Dies geschah durch den Orgelbauer José Martínez Colmenero. Nach vielen Einsatzjahren wurde die Orgel im Jahr 1998 aufwändig restauriert.

Touristen können sich die Kathedrale jederzeit anschauen, sollten sich aber an die religiösen „Benimm-Regeln“ halten und Respekt walten lassen. Die Geschichte der Kirche wird geschichtlich interessierte Menschen ganz sicher begeistern, während Architekturfreunde sich am Bau erfreuen können. Religiöse Menschen wiederum erhalten die Möglichkeit, zu beten.