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Wer sich einmal dazu entscheidet, die Stadt Prag zu besuchen, der darf sich auf keinen Fall die Prager Burg entgehen lassen. Es handelt sich bei dieser um das größte geschlossene Burggelände weltweit. Die ersten Bauarbeiten begannen bereits im 9. Jahrhundert. Im Laufe der Jahrhunderte wurde jedoch immer weiter an der Prager Burg gearbeitet, sodass vom ursprünglichen Aussehen nicht mehr viel übrig geblieben ist. Eine Sache, die sich in den vielen Jahrhunderten nicht verändert hat, ist die Tatsache, dass die Prager Burg der Sitz des tschechischen Präsidenten ist.
Das Areal der Burg beinhaltet zahlreiche Sehenswürdigkeiten, deren Besichtigung kaum an nur einem Tag bewältigt werden kann. Dass das gesamte Burggelände jedoch überaus interessant ist, beweisen die jährlichen Besucherzahlen, die bei rund 1,42 Millionen liegen. Drei Burghöfe befinden sich auf dem Gelände. Im Inneren Burghof ist der St.-Veits-Dom zu finden. Hierbei handelt es sich um einen gotischen Dom, in welchem sich die so genannte Königsgruft befindet. Ebenfalls im inneren Burghof ist der Wladislaw-Saal zu finden. Im zweiten Burghof wiederum befindet sich der Königspalast, welcher im Barock-Stil erbaut wurde. Auch die Heilig-Kreuz-Kapelle ist hier zu finden. Sie beherbergt einen Domschatz. Weitere zur Anlage gehörende Elemente sind die romanische St.-Georgs-Basilika, die Burggalerie, der Obelisk, die Wehranlage, das Goldene Gässchen, das Matthiastor, das Palais Sternberg und das Palais Lobkowicz. In den Jahren 1538 bis 1560 wurde zudem das Belvedere, welches auch als „Lustschloss der Königin Anna“ bezeichnet wird, erbaut. Neben den zahlreichen Gebäuden sind aber auch die verschiedenen Gartenanlagen sehr sehenswert.
Aufgrund des jahrhundertelangen Baus mussten im 20. Jahrhundert die verschiedenen Elemente hinsichtlich ihres Niveaus angepasst werden. Immer wieder wurden Sanierungsarbeiten vorgenommen, da beispielsweise das Befestigungssystems der Vergangenheit nicht mehr dem aktuellen Stand der Zeit genügte. Seit dem Jahr 1925 sind immer wieder Archäologen vor Ort, die neue Erkenntnisse aus der Vergangenheit erhalten möchten.
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