Santiago de Compostela Kathedrale

Wer schon einmal den Jakobsweg abgeschritten ist, der weiß sicherlich, worum es sich bei der Santiago de Compostela Kathedrale handelt. Diese dem Apostel Jakobus gewidmete Kirche, die gleichzeitig dessen Grabeskirche ist, ist schließlich das Ziel des Jakobswegs und daher für Pilger sehr interessant. Die Santiago de Compostela Kathedrale befindet sich inmitten Spaniens.

Bereits im Jahr 1077 wurde mit dem Bau der Kathedrale begonnen, und zwar unter der Herrschaft von Alfons VI. Die Santiago de Compostela Kathedrale wurde auf die Ruine einer alten Kirche aus dem 8. Jahrhundert gebaut. Heutzutage ist nur noch ein kleiner Teil des ursprünglichen Baus erhalten, da im Laufe der Jahrhunderte immer wieder Erweiterungen vorgenommen wurden. So beträgt die Grundfläche der Kirche nicht mehr 8.200m², sondern liegt inzwischen bei einer beachtlichen Größe von 23.000m². Seit dem Jahr 1985 gehört die in der Altstadt von Santiago de Compostela befindliche Kathedrale gemeinsam mit der gesamten Altstadt zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Das Mittelschiff der Kirche ist beinahe 100 Meter lang, fast 20 Meter hoch und 8,4 Meter breit. Gegenüber befindet sich der Hauptaltar, welcher über dem Grab des Jakobus errichtet wurde. Verziert wird der Altar von einem Badachin, der vergoldet ist. Im Grab darunter, einem silbernen Schrein, sind wichtige Reliquien enthalten, zu denen beispielsweise ein goldenes Kruzifix gehört, welches auf das Jahr 874 datiert ist.

Sehenswert sind auch die beiden rund 75 Meter hohen Türme, die sich an der Westfassade der Kathedrale befinden. Einer der beiden Türme beinhaltet die Glocken. Das Standbild des Apostels Jakobus ziert den mittleren Giebel des mächtigen Gebäudes und auch die Abbilder seiner Schüler Theodor und Atanasius erhielten hier ihren Platz.

Aufgrund ihrer prächtigen Bauweise ist die Santiago de Compostela Kathedrale bei den Touristen sehr beliebt. Die Kirche kann regelmäßig besucht werden und bietet viel Interessantes. Geschichtlich interessierte oder religiöse Menschen, aber auch Freunde der Architektur werden bei einem Besuch auf ihre Kosten kommen.