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Die Statuen der Osterinsel, die als „Moai“ bezeichnet werden, sind gigantisch, was nicht zuletzt den Mythen zu verdanken ist, die es zu diesen gibt. Angeblich wurden die Statuen, die aus vulkanischem Tuffstein gemeißelt wurden, errichtet, um die Vermehrung der göttlichen Ahnen zu ermöglichen. Die Moai bilden große Zeremonieanlagen, deren Alter nicht hundertprozentig benannt werden kann. Relativ einig sind sich Experten jedoch inzwischen darüber, dass die kolossalen Figuren nicht älter als 1.500 Jahre sein können. Ermittelt werden konnten in den Jahren 1969 bis 1976 insgesamt 887 Figuren. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass es einmal mehr als 1.000 Figuren gegeben hat.
Wer auf die Osterinsel reist, um die Figuren zu besuchen, der wird auf den ersten Blick gleiche Figuren erblicken, die allesamt männlichen Geschlechts sind. Besonders viel Mühe beim Erstellen der Figuren gaben sich deren Erschaffer offensichtlich bei der Fertigung des Kopfes. So nehmen die Köpfe der Figuren immerhin auch ein Drittel der gesamten Größe ein. Die Figuren haben jedoch keine Beine, sondern enden unter dem Bauchnabel. Bei genauerem Hinsehen ergeben sich durchaus Unterschiede bei der Gestaltung. Da jedoch nicht mehr alle Figuren sehr gut erhalten sind, fällt es schwer, diese ausfindig zu machen.
Viele der Zeremonieanlagen können heute von den Touristen besucht werden. Teile von ihnen wurden etwa ab dem Jahr 1950 wieder aufgebaut. Die größte und aufregendste der Anlagen befindet sich am Krater Rano-Raraku. Es handelt sich hierbei um den Ahu Tongariki, welcher aus 15 stehenden Figuren besteht. Ebenfalls sehr sehenswert ist der Ahu Vinapu, welcher noch nicht rekonstruiert wurde und somit mit seiner originalen Schönheit zu begeistern weiß. Als Tourist hat man nicht nur die Möglichkeit, die Statuen eigenständig zu erkunden. Vielmehr besteht auch die Chance, an einer Führung teilzunehmen. Bei dieser werden sehr viele geschichtlich relevante Details erläutert, die einen guten Einblick bieten können.
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